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Unter dem Eindruck der sogenannten MHG-Studie zur Erhebung der Fälle sexuellen Missbrauchs im Bereich der katholischen Kirche hat die Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz im März 2019 einen synodalen Weg beschlossen.

Ziel der strukturierte Reformdebatte, die gemeinsam mit dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken geführt werden soll, ist es eine „hörende Kirche“ zu sein und unter Beteiligung von Fachleuten verschiedener Disziplinen die Erschütterungen durch die Missbrauchsstudie aufzuarbeiten und dem Ruf nach Reformen nachzugehen. Denn – so heißt es auf der Homepage der DBK: „Der Glaube kann nur wachsen und tiefer werden, wenn man frei wird von Blockierungen des Denkens, wenn man sich der freien und offenen Debatte stellt und die Fähigkeit entwickelt, neue Positionen zu beziehen und neue Wege zu gehen.“

Im Mittelpunkt sollen die Aspekte Machtmissbrauch, Zölibat und Sexualmoral stehen; erörtert werden diese die in vier Experten-Foren. In das von Bischof Dr. Felix Genn (Münster) geleitete Forum „Priesterliche Lebensform“ wurde nun Dr. Bettina-Sophia Karwath berufen. Weitere Foren sind „Macht, Parizipation, Gewaltenteilung“ (Bischof Karl-Heinz Wiesemann, Speyer), „Sexualmoral“ (Bischof Georg Bätzing, Limburg) sowie ganz neu „Frauen in Diensten und Ämtern“.

Nach jetziger Planung soll der Synodale Weg offiziell am 1. Advent 2019 beginnen.

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